Die Karlsburger Beschlüsse vom 01.12.1918 bildeten den Grundstein für die Entstehung Großrumäniens nach dem Ersten Weltkrieg, die wenig später, nämlich am 4. Juni 1920, im Vertrag von Trianon besiegelt wurde. Die Nachkriegsordnung, die mit diesem und anderen Pariser Vorortsverträgen festgelegt wurde, bedeutete darüber hinaus eine epochale Neuordnung Europas, die ihresgleichen in der neueren europäischen Geschichte sucht. Jahrhunderte alte Imperien zerfielen und auf ihren Trümmern entstanden eine Fülle von kleineren sogenannten Nationalstaaten, die im Prinzip bis zum heutigen Tag Bestand haben. Zu den großen Verlierern gehörten Ungarn, das zwei Drittel seines Territoriums und seiner Bevölkerung verlor, und Österreich, zu den Gewinnern insbesondere Rumänien.